Shaping a Pattern
Zwölf Reisen, zwölf Länder und zwölf Personen, die ihr Leben dem Einsatz für die Mädchen- und Frauenrechte gewidmet haben. Der Weg zur Ausstellung „Shaping a Pattern” hat die Malerin Maria Torp rund um die Welt geführt, seit sie vor sieben Jahren den ehrgeizigen Entschluss gefasst hatte, ihre Kunst zu einem Sprachrohr für die Rechte von Frauen und Mädchen in aller Welt zu machen. Von Afghanistan über Grönland, China und die Ukraine bis nach Südafrika. Von den obersten Schichten in Regierungsgebäuden bis hin zu Frauenhäusern in den unfruchtbaren Weiten der Savanne.
Meinungsfreiheit, Beschneidung und das Recht auf Ausbildung zählen zu den großen Themen, die sich in Maria Torps 12 ausdrucksvollen Porträts widerspiegeln. Diese Werke sind Ergebnis und Rückgrat der Ausstellung. Die Porträtierten erstrecken sich von Graswurzelaktivist*innen bis zu Nobelpreisempfänger*innen, bei denen Maria Torp auch gewohnt hat. Sie hat sie besucht und begleitet, um die Strukturen zu erfassen und zu verstehen, die beispielsweise dem Beschneiden von jungen Mädchen zugrunde liegen.
Zu ihnen zählen unter anderem diese Persönlichkeiten: die afghanische Rapperin Sonita Alizadeh, die im Kampf gegen Kinderehen aktiv ist. Phumzile Mlambo-Ngcuka war Südafrikas Vizepräsidentin und Präsidentin der Einheit der Vereinten Nationen für Gleichstellung und Ermächtigung der Frauen. Ziauddin Yousafzai, eine herausragende Stimme für das Recht von Mädchen aus Ausbildung und Vater von Malala, die ein Schussattentat der Taliban überlebt hat. Denis Mukwege, Träger des Friedensnobelpreises 2018 wegen seines Einsatzes für Opfer von sexueller Kriegsgewalt.
Diese und acht andere markante Personen haben sich alle dem Kampf für die Rechte von Mädchen und Frauen verschrieben. Jetzt sind sie in zwölf Werken porträtiert, die den Kern der Ausstellung „Shaping a Pattern“ bilden, welche am 18. Januar 2024 im dänischen Kunst- und Designmuseum Trapholt eröffnet wird. Anschließend soll die Ausstellung ihre weitere Reise ins Ausland antreten.
„Shaping a Pattern“ ist Maria Torps bisher umfangreichstes Projekt und hat einen außergewöhnlich großen persönlichen Einsatz gefordert. Neben einer Reihe Veröffentlichungen, welche die zwölf Personen, ihr Engagement und das Projekt als Ganzes vorstellen, werden die ausgestellten Werke von Videos begleitet, die auf Maria Torps Reisen entstanden sind, sowie von Skizzen und Fotos.
Dokumentar
Im Rahmen der Ausstellung ist ein Dokumentarfilm über das Projekt entstanden, der im dänischen öffentlich-rechtlichen Fernsehen, DR, gezeigt wird. Eine gekürzte Version wird im Museum gezeigt werden.
In diesem 9 Minuten langen Zusammenschnitt (für interne Zwecke) über diesen Vimeo-Link können Sie einen Vorgeschmack auf das Projekt bekommen.
Film: Ein Vorgeschmack auf die Ausstellung
Pressefotos
Pressefotos finden Sie über diesen Link.
Buch
Der dänische Verlag Gyldendal gibt ein Buch über das Projekt heraus. Zusammen mit dem Artikel von Trapholts Kuratorin Katrine Stenum und dem Fotomaterial dient es als Ausstellungskatalog.
Die porträtierten Personen:
Dr. Denis Mukwege
DR Kongo
Gynäkologe, Chirurg, Menschenrechtsaktivist,
Träger des Friedensnobelpreises 2018
Phumzile Mlambo-Ngcuka
Südafrika
Ehemalige Präsidentin der Einheit der Vereinten Nationen für Gleichstellung und Ermächtigung der Frauen und ehemalige Vizepräsidentin Südafrikas sowie Ministerin in der Regierung Nelson Mandelas.
Seqininnguak Qitura Lynge Poulsen
Grönland
Aktivistin für die Rechte der indigenen Bevölkerung und LGBTQ+
Sampat Pal
Indien
Frauenrechtlerin, Gründerin von Gulabi Gang
Ziauddin Yousafzai
Pakistan
Ausbildungsaktivist und Vater von Malala Yousafzai
Rhobi Samwelly
Tansania
Gründerin eines Frauenhauses für Mädchen, die vor der Beschneidung flüchten
Katja Iversen
Dänemark
Leiterin des Museums für die
Vereinten Nationen – UN Live
Ehem. Leiterin von Women Deliver
Inna Shevchenko
Ukraine
Aktivistin und Leiterin der Frauenbewegung FEMEN
Marta Alanis
Argentinien
Gründerin von Catholics for Choice-Argentina
Sonita Alizadeh
Afghanistan
Rapperin, Aktivistin und Girls Not Brides-Botschafterin
Xiong Jing
China/Hongkong
Redakteurin und Executive Director von Feminist Voices
Die letzte Person wurde noch nicht veröffentlicht.
Maria Torp (1975) ist eine dänische Künstlerin, die an der Königlich Dänischen Kunstakademie und am London College of Printing ausgebildet wurde. Ihre Gemälde sind in einem hyperrealistischen Stil gehalten, der die Werke nicht nur wirklichkeitsgetreu, sondern auch überrealistisch aussehen lässt. Die ausgestellten Werke sind alle vom Format 2 x 1,5 Meter und werden jeweils von Videomaterial und Fotos unterstützt.
Shaping a Pattern wird von folgenden Stiftungen gefördert:
Obelsche Familienstiftung
Beckett-Stiftung
William-Demant-Stiftung
Kunststiftung des Staates Dänemark
Sydbank-Stiftung